Shiatsu

Shiatsu (jap. 指圧, dt. „Fingerdruck“) ist eine aus Japan stammende, energetische Ganzkörper- Behandlung. Die Behandlung wird in fliessenden Bewegungsmustern mit sanftem oder tiefgehendem Druck – entlang der verbindenden Meridiane (Energiebahnen) – durchgeführt.

Die Kundin / Der Kunde sitzt oder liegt bekleidet, auf einen speziellen Futon gebettet. Die Shiatsu-Therapeutin nutzt dabei ihr eigenes Körpergewicht und arbeitet vor allem aus der eigenen Körpermitte (jap. hara) heraus. Sie wirkt mit Daumen, Fingern, Faust, Ellbogen, Knien, Handflächen oder Fusssohlen in rhythmischen, tiefgehenden Berührungsformen auf das Körper-Energiesystem der Kundin / des Kunden ein. Die Ursachen von vielen Beschwerden sind im Bauchraum angesiedelt. Dieser verletzliche Körperbereich wird daher mit besonderer Achtsamkeit berührt. Um ein Gesamtbild der psychischen und physischen Verfassung zu erhalten, sind das diagnostische Gespräch sowie die genaue Beobachtung während der Behandlung von grosser Bedeutung. Shiatsu zählt in der Schweiz zu den komplementären Behandlungsformen und kann – bei einer entsprechenden Zusatzversicherung – über die Krankenkasse abgerechnet werden.

Ziele der Shiatsu Behandlung

  • Lösen von Blockaden
  • Linderung bei Müdigkeit, Erschöpfung, Nervosität und Kopfschmerzen
  • Unterstützung der Beweglichkeit von Gelenken, Sehnen und Muskeln
  • Förderung von Entspannung und Regeneration
  • Stärkung der Selbstregulierung, des Selbstvertrauens und der Kommunikationsfähigkeit

Kann Stressverarbeitung unterstützen und bei Schlafstörungen, Atembeschwerden und Verdauungsstörungen helfen.

Hintergrund

Die Ursprünge des Shiatsu finden sich in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die sich im 6. Jahrhundert auch nach Japan ausbreitete. Ursprünglich vor allem von blinden Heilenden praktiziert, entwickelte sich Shiatsu innerhalb von Jahrhunderten zu einer eigenständigen Therapieform.